Kunstflugförderverein Aufschwung Ost e.V.

27. Mai: Piste 19. nein Umbauen 01. Halt Stop 19!!

Nachdem wir gestern mit tiefen Wolken unsere liebe Mühe hatten, gibt es heute den nächsten Versuch, Wettbewerbsprogramme zu fliegen. Da die Sportsmen gestern aufgrund der tiefen Wolken splitten mußten, sind die heute als erstes dran mit dem zweiten Teil ihrer bekannten Pflicht. Danach ist die Advanced dran mit dem zweiten Programm, der unbekannten Pflicht.

 

 

Die Advanced fliegt, gespannte Blicke nach oben

 

Dann ist auch bald David dran, sein Programm in die Box zu zaubern. Gespannt steht er am Start und wartet darauf, an den Schlepper geknotet zu werden.

 

 

 Einklinken und gleich geht es los!

 

Eine Viertelstunde spätrer kommt er grinsend nach einem fehlerfreien Programm wieder herunter. Was er zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß, das wird dann am Ende zu Platz sechs reichen...

 

Derweil fliegen die restlichen Advancedteilnehmer ihre Programme. Als sie fertig sind, ist wieder die Sportsman mit ihrer unbekannten Pflicht dran. Regen und tiefe Wolken machen dieses Unterfangen schon spannend...

 

Derweil nehmen die Wolken wieder zu und der Wind beginnt zu drehen. Also bekommt die Unlimited den Befehl, von der Startrichtung 19 auf die 01 umzuziehen. Dort angekommen, reihen sich alle entsprechend der Startreihenfolge am Platzrand auf und harren der Dinge, die da kommen mögen.

Und der Wind wird stärker aus Nordost. Was das an den Bergen im Vogtland heißt, kann man sich schnell zusammenreimen. Die feuchte Luft wird hochgedrückt und es bilden sich ziemlich schnell tiefe Wolken.

 

 

Alex schaut skeptisch in den wolkenverhangenen Himmel...

 

Es ist, wie man es sich wünscht. Kaum sind alle da, geht die letzte Wolkenlücke zu und wir sind zum Nichtstun verdammt. Auch der Blick in die Satellitenbilder hilft irgendwie nicht weiter. Die Höhenströmung ist auf Südwest, aber der Bodenwind kommt hartnäckig aus Nordost, so daß er die feuchte Brühe gegen die Berge drückt. Wir warten weiter...

 

 

 Rumblödeln und Zeittotschlagen neben 6B

 

Derweil verlieren die ersten aus der Advanced die Nerven mit der Gammelei. Da sie ja schon geflogen sind, gibt es keinen Grund, noch mit dem Feierabendbier zu warten.

 

 

Prost! David hat schon das Neutralon am Start

 

Bei den Piloten der Unlimited herrscht dagegen noch Ratlosigkeit. Ein paar Wolkenlücken öffnen sich dann noch, so daß sich Jens ein Herz faßt und startet. Alle stehen gebannt am Boden und warten ab. Als er dann oben ankommt, steht tatsächlich das blaue Loch vom Dienst und er fliegt sein Programm vor den Augen der Jury. Daraufhin starten auch die nächsten Flugzeuge und fliegen das Programm. Durch die feuchte Bodenschicht, die bis ca. 600m reicht, sind die Sichten auch wieder mäßig bis schlecht.

 

Dann wird Martin an den Start gestellt, der auf der Liste an sechster Stelle steht. Kurz entbrennt noch eine Diskussion mit der Jury, ob man den Start noch rausläßt, da  die tiefe Sonne auch der Jury langsam das Leben schwermacht. Schon in der Bahn stehend, bekommt Martin das Go und die Dynamic legt los. Mit 4m/s geht es durch die feuchte Soße und erst oberhalb der Inversion werden die Sichten besser. Dafür ist der Platz zwischen den Flusen kaum auszumachen.

 

 

Schlepp über die feuchte Bodenschicht. Wo ist der Flugplatz bloß???

 

Glücklicherweise kennt sich der Schlepper besser aus und liefert 6B paßgenau Boxmitte in 1250m ab. Martin dreht 6B herum, wackelt an und legt los. Zum Glück ist die Sicht der Jury nahezu frei, aber ein paar Wölkchen machen die Orientierung mit den Richtungen und Linienwinkeln doch spannend.

 

 

 45° abwärts auf die Wölkchen zu. War hübsch anzusehen :-)

 

Am Ende kommt auch er ohne Null durch das Programm und landet zum zweiten Mal genau in der Mitte mit Platz 10. Im Endanflug war dann auch die gesamte Jury am Winken, die nun auch endlich Feierabend für heute hat. Martin quittiert es mit einem Flächenwackler, als er vorbeifliegt und landet sicher auf dem Platz.

 

 

Blick auf die winkende Jury

 

Am Anhänger angekommen wir er vom Ziegenhainer Swiftteam gleich auf ein Bier eingeladen. Die haben vorn im Anhänger einen gasberiebenen Kühlschrank aufmunitioniert und gleich noch das Öffnungswerkzeug am Stützrad. Sowas brauchen wir auch!

 

 

Praktisches Utensil am Anhänger

 

Alex und Thomas kommen somit nun leider heute nicht mehr zum Zug - oder sollten wir besser sagen - Flug. Mit Startnummer acht ist Alex dann morgen der zweite, der loslegen soll. Also müssen wir morgen den Hattorfer Swift gleich zu Beginn zusammenstecken.

 

Erst einmal ist aber Feierabend. Kurze Zeit später bauen wir die Flugzeuge ab und verstauen sie in den Anhängern. Danach holen wir uns noch das Abendessen ab, es gibt mal wieder heiße Bockwurst mit Brot und einem Bier. Morgen soll wieder geflogen werden, also wird es gegen 2300 langsam aber sicher ruhig auf dem Platz.